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Pfarrerin Renate Kluck in den Ruhestand verabschiedet

23 Jahre lang war Renate Kluck Pfarrerin im Woogsviertel. Begonnen hat sie 2002 in der Südostgemeinde, die nach dem Neubau 2022 in Christophorusgemeinde umbenannt wurde. Am 29. Juni ist sie im Christophorushaus durch Propst Stephan Arras und den Stellvertretenden Dekan Sven Sabary in den Ruhestand verabschiedet worden.

Gemeinde als Heimat der Menschen im Viertel
Pfarrerin Renate Kluck wird am 29. Juni in den Ruhestand verabschiedet


23 Jahre lang war Renate Kluck Pfarrerin im Woogsviertel. Begonnen hat sie 2002 in der Südostgemeinde, die nach dem Neubau 2022 in Christophorusgemeinde umbenannt wurde. Am 29. Juni ist sie im Christophorushaus durch Propst Stephan Arras und den Stellvertretenden Dekan Sven Sabary in den Ruhestand verabschiedet worden.  

Renate Kluck war gern Pfarrerin. Sie wollte mit ihrer Gemeinde „den Menschen im Viertel Heimat sein“. Viele hätten die kleine Gemeinde als ihr Wohnzimmer angesehen. Das empfand sie als schönes Bild, wie die Mutter zweier erwachsener Söhne sagt. Da fühle man sich zu Hause und kenne die Menschen, die dort ein- und ausgehen. Es bedeute aber auch, dass die Familie noch wachsen könne und auch hin und wieder Besuch bekomme. Aufgewachsen ist Renate Kluck in Darmstadt und Groß-Zimmern, studiert hat sie in Gießen, Marburg, Hamburg und Tübingen. Ihr Vikariat absolvierte sie in Kelkheim, ein Spezialpraktikum in der kirchlichen Öffentlichkeitsarbeit.

Sie habe in ihrem Wirken im Woogsviertel stets versucht, ihrem „Glauben an einen lebendigen Gott, der beisteht und begleitet, Ausdruck zu verleihen“. Ihren Beruf habe sie immer als vielseitig und spannend angesehen: Gottesdienst vorbereiten, Seelsorgebesuche, Gespräche über den Gartenzaun, Konfirmand*innenunterricht, Kirchenvorstandsarbeit zählt sie beispielsweise auf. Bevor Renate Kluck in die Südostgemeinde kam, war sie acht Jahre lang Gemeindepfarrerin in Ober-Ramstadt. Nach dem Wechsel an den Woog teilte sie sich zunächst mit ihrem Mann Dr. Thomas Kluck die Pfarrstelle, der später als Schulpfarrer an die Edith-Stein-Schule wechselte. Die Pfarrstelle in der Südostgemeinde wurde auf eine halbe Stelle reduziert.

Gern hat Renate Kluck ihre Predigten alltagstauglich gestaltet. Gottesdienstbesucherinnen und -besucher sollten zuhören, „weil die Predigt etwas mit ihrem Leben zu tun hat“, beschreibt Renate Kluck ihr Anliegen. In 23 Jahren haben sich Schwerpunkte der Gemeindearbeit immer wieder einmal verschoben: Habe es am Anfang viele Krabbelgruppen, die Brasilien-Initiative und den Südost-Basar gegeben, gebe es heute viele Musikgruppen, das Christophoruscafé oder „Die kleine Abendmusik“. „Gemeinde muss sich verändern mit den Menschen, die dort ein- und ausgehen“, findet die Dreiundsechzigjährige. Eine große Aufgabe war für sie zudem, den Neubau des Gemeindezentrums während der Coronazeit mit ihrer Gemeinde zu stemmen.

Renate Kluck hat den Prozess, mit den Nachbargemeinden in einem Nachbarschaftsraum zusammenzuwachsen, mitgestaltet, auch wenn sie sich einen anderen Weg gewünscht hätte, wie sie zugibt. „Wer ein bisschen neugierig ist, kann viele interessante Angebote in den anderen Gemeinden wahrnehmen“, sagt sie. Die fünf Gemeinden feiern bereits regelmäßig „Einer-für-alle-Gottesdienste“. Auch eine gemeinsame Konfirmandinnen- und Konfirmandenarbeit sei auf einem guten Weg. 

Für den Ruhestand habe sie noch keine großen Pläne. „Ich möchte einfach mal Zeit haben für mich, meine Familie, meine Freunde und Freundinnen und der Rest wird sich von selbst ergeben“, sagt die baldige Ruheständlerin. Auch ihr Mann wird mit Ende dieses Schuljahrs in den Ruhestand treten.

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